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Konfliktlösung

Ursachen klären - Emotionen bearbeiten

Konflikte sind meist vielschichtig und komplex. Es gilt bei der Konfliktbearbeitung und Mediation gleichzeitig mehrere Ebenen zu berücksichtigen: Die Ursachenforschung, die Inhalte oder Reibungspunkte, die Emotionen, die Bedürfnisse, die Motive und Absichten, den Sinn und möglichen Nutzen, die Reichweite des Konflikts und seine Historie.

Zu Beginn steht eine Diagnose und Analyse an – danach bearbeiten wir systematisch die Themen, die den Konflikt dominieren. Parallel dazu ist es wichtig, dass die Beteiligten an ihren Emotionen arbeiten und sie transformieren können. Hierzu gibt es bei Bedarf und auf Wunsch einen angeleiteten Transformations-Prozess. Emotionen verengen unsere Wahrnehmung und verhindern, dass wir uns in die Welt des anderen hineinversetzen können. Sie blockieren die Empathie, die aber wichtig für das echte Verständnis ist. Ziel der Mediation ist es, die Konfliktursachen zu klären, zugleich aber auch an den emotionalen „Altlasten“ der Beteiligten zu arbeiten, um dann in die gemeinsame Lösungssuche zu gehen. Am Ende werden gemeinsame Vereinbarungen für die Zukunftsgestaltung angestrebt und festgelegt.

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Die Ebenen der Konfliktbearbeitung

In meiner Arbeit mit Konflikten berücksichtige ich folgende Ebenen:

  • Die Ebene der Ursachenforschung: Wodurch entsteht der Konflikt? Was befeuert ihn? Was sind die Inhalte/Reibungspunkte? Wer hat welche Sichtweisen, wer welche Erwartungen?
  • Die Akteure und ihre Anteile: Wer sind die Hauptakteure? Wer die Nebenakteure oder Stellvertreter? Wer hat welchen Anteil am Konflikt?
  • Die Arena und Reichweite: Wo befindet sich die Arena, das Zentrum des Konflikts, wo liegen die Nebenschauplätze? Wie weit hat sich der Konflikt schon ausgeweitet?
  • Die Motiv-Wirkungs-Ebene: Was war tatsächlich Absicht – was die (unbewusste) Wirkung bestimmter Verhaltensweisen?
  • Die emotionale Ebene: Wie können die Betroffenen ihre Emotionen wieder in den Griff bekommen? Wie können sie ihren Ärger, ihre Enttäuschungen adäquat ausdrücken?
  • Die Bedürfnis-Ebene: Welche Bedürfnisse haben die Betroffenen im Konflikt? Welche dominieren? Welche sind bedroht?
  • Die Historie und zeitliche Ebene: Wie lange besteht der Konflikt schon? Wie hat er sich entwickelt? Wo und wann ist er stärker oder schwächer geworden? Auf welcher Eskalationsstufe befindet er sich derzeit? Was haben die einzelnen Beteiligten schon unternommen, um den Konflikt zu lösen?
  • Der Nutzen: Manchmal sind Konflikte schwer verständlich, weil sich dahinter für den einen oder anderen oft ein versteckter Nutzen verbirgt. Wer hat welchen Nutzen durch den Konflikt?
  • Die empathische Ebene: Diese Ebene ist sehr wichtig, weil nur durch das Hineinhören in sich selbst, die Betroffenen ihre eigenen Gefühle, Bedürfnisse, Ziele, Interessen wahrnehmen können. Gleichzeitig ist es für die Konfliktbeilegung von Bedeutung, wenn sie sich auch einfühlsam in die Welt des anderen hineinversetzen können. Nachdem unsere Emotionen unsere Wahrnehmung blockieren, gelingt dies besser im Laufe des Prozesses, wenn die eigenen (negativen) Emotionen parallel dazu bearbeitet werden.
  • Die Sinn-Ebene: Welche Herausforderungen stellt mir der Konflikt? Welche Möglichkeiten der Klärung, der Entwicklung und des Lernens ziehe ich daraus?
  • Die (scheinbar) unlösbare Ebene: Was kann ich tun, wenn der andere den Konflikt nicht lösen will? Welche Haltungen sind dann sinnvoll?
Die Phasen der Konfliktbearbeitung

Die Mediation und Konfliktbearbeitung findet in mehreren Phasen statt:

  • Analyse und Ursachenforschung
  • Klärung inhaltlicher Themen/Streitpunkte
  • Emotionale Aufarbeitung und Transformation (von z.B. Ärger, Verletzungen, Enttäuschungen etc.)
  • Gemeinsame Lösungssuche und -findung
  • Vereinbarungen für die Zukunft
  • Umsetzung und Kontrolle
  • Evaluation der Ergebnisse